Celina J. August (geb. Fürth, D. 1996) ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in den Bereichen Malerei, Skulptur und Tätowierung arbeitet. Ihre Praxis erforscht Übergangszustände, Transformation und die Spannung zwischen Entstehung und Verfall. Geprägt von einem Leben im stetigen Wandel; durch beinahe jährliche Ortswechsel, unter anderem in Mexiko, London und Wien; fließt dieser Rhythmus des Umbruchs in ihre Arbeit ein. Durch einen intuitiven, materialgeleiteten Prozess schafft sie organische Formen, die die Grenze zwischen Natur und Imagination verwischen. In ihrer Keramik wird dieser Prozess zu einem haptischen Dialog. Die Werke wachsen aus Berührung und Reaktion, bilden organische Strukturen, die trotz ihrer Starrheit lebendig wirken. Sie erscheinen wie Reliquien einer vergessenen Naturreligion: Objekte, die zwischen Stillstand und Wachstum atmen und die Vitalität der Verwandlung tragen.